Der Spätburgunder vom Weingut Max Müller I aus Würzburg: ein Wein von Weinfreaks für Weinfreaks, ist man geneigt zu sagen. Der Wein stammt aus Trauben aus der Lage mit dem poetischen Namen Obereisenheimer Höll, ausgebaut wurde er in alten Halbstückfässern (eine Bezeichnung aus dem Rheingau für Fässer mit einem Volumen von 600 Litern). Die Webseite der dynamischen Winzer – und natürlich auch die Weinstadt Würzburg – sind auf jeden Fall einen Besuch wert.
Traubensorte: 100% Spätburgunder (Pinot Noir)
Auge: dunkles Rot, gegen den Rand hin etwas heller, aber sehr dicht für einen Pinot Noir
Nase: vordergründig parfümiert, dahinter bestechen Erdbeernoten und Vanillearomen mit roten Beeren
Gaumen: Es dominieren Erdbeer- und Himbeeraromen mit leichten Anleihen an reife Kirschen. Die Struktur ist sehr dicht, allerdings drängen sich die parfümierten Noten in den Vordergrund, zusammen mit der Vanillearomatik des Barrique. Grundsätzlich gut, aber etwas gewöhnungsbedürftig. Im Abgang herrschen ebenfalls die rotbeerigen Noten und die Röstaromen vor – unser Fazit: der Wein braucht definitiv noch etwas Zeit (oder in den Worten der Winzer: “die Struktur verspricht grosses Lagerpotential”).
Kredenzen zu…
…einem Pastagericht
…leichten Fleisch- oder Fischkreationen
…einem Feierabendgeniesserglas
Trinkreife: ab sofort (je nach Gusto) bis 2020
Preis: CHF 25.50.-, ab Hof oder im Webshop bei Max Müller http://www.max-mueller.de
Bewertung nach Weingeniesser-Bewertungsskala:
100er Skala: 86 / 100 Punkten
Preis-/Leistungsskala: 15 / 20 Punkten (*kann man, muss man aber nicht*)
Tagged: Deutschland, Rotwein, Spätburgunder
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